75. Internationale Filmfestspiele Berlin

Berlinale Special

Das Programm von Berlinale Special ist nach Ergänzung weiterer Galas, darunter James Mangolds A Complete Unknown, vollständig

 

Das Berlinale Special-Programm wurde um seine finalen neun Titel ergänzt. Vier von ihnen werden als Berlinale Special Gala zu sehen sein: Lucio Castros After This Death, A Complete Unknown (Like a Complete Unknown) von James Mangold, Heldin von Petra Volpe sowie Alex Russells Lurker. Hinzu kommen Das Deutsche Volk von Marcin Wierzchowski, Burhan Qurbanis Kein Tier. So Wild., Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes von Edgar Reitz und Anatol Schuster, Michtav Le’David (A Letter to David) von Tom Shoval und Julia Loktevs My Undesirable Friends: Part I – Last Air in Moscow als Berlinale Special.

 

Damit umfasst das Berlinale Special in diesem Jahr insgesamt 21 Filme aus 16 Ländern, darunter vier dokumentarische Formen, 16 Spielfilme und eine Serie. 15 Titel werden als Weltpremiere gezeigt. Das Programm wird vervollständigt durch eine Vorführung von Peter Wollens Friendship’s Death zu Ehren von Tilda Swinton, der Goldenen Ehrenbär-Preisträgerin 2025.

 

„Das Berlinale Special ist eine der vielfältigsten Sektionen des Festivals, und wir denken bei unserer Auswahl sehr genau über die verschiedenen Publikumsgruppen nach. Es gibt wunderbare populäre Formen – von Genrefilmen bis hin zu solchen, die sich die Starpower und das Charisma bekannter Talente zunutze machen. Ebenso gibt es Dokumentar- und Spielfilme, die zum Dialog über Themen wie die globale Gesundheitskrise einladen oder uns auffordern, über die Bedeutung der Erinnerung als Schutz vor Gewalt und Hass nachzudenken. Berlinale Special ist eine Einladung an unser vielfältiges Publikum, das Vergnügen und die Provokationen zu erleben, die das Kino bieten kann,“ sagt Intendantin Tricia Tuttle.

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Copyright Text: Presseabteilung Berlinale

 

 


Goldener Ehrenbär für Tilda Swinton

© Brigitte Lacombe

Die 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin verleihen der schottischen Schauspielerin Tilda Swinton den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk. Der Preis wird im Rahmen der Eröffnungsgala im Berlinale Palast am 13. Februar 2025 verliehen.

 

„Die Bandbreite von Tilda Swintons Werk ist atemberaubend. Sie bringt so viel Menschlichkeit, Mitgefühl, Intelligenz, Humor und Stil ins Kino und erweitert durch ihre Arbeit unsere Vorstellungen von der Welt. Tilda ist eines unserer modernen Filmidole und seit langem auch Teil der Berlinale-Familie. Wir freuen uns ganz besonders, Tilda Swinton den Goldenen Ehrenbären überreichen zu dürfen“, sagt Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle.

 

„Die Berlinale ist das erste Filmfestival, das ich je besucht habe. Das war 1986 mit Derek Jarmans Caravaggio, meinem ersten Film überhaupt. Dies war mein Eintritt in die Welt, in der ich mein bisheriges Lebenswerk geschaffen habe – der Welt des internationalen Filmemachens - und ich habe nie vergessen, was ich ihr schulde. Nun auf diese Weise von diesem besonderen Festival geehrt zu werden, berührt mich zutiefst: Es wird mir ein Privileg und eine Freude sein, im nächsten Februar einmal mehr diesen inspirierenden Ort zu feiern, der immer wunderbare und anregende Begegnungen ermöglicht“, sagt Tilda Swinton.

 

Die oscarprämierte Schauspielerin Tilda Swinton ist seit vielen Jahren eng mit den Internationalen Filmfestspielen Berlin verbunden. 2009 war sie Präsidentin der Internationalen Jury und spielte in 26 Filmen des Festivalprogramms mit, darunter Caravaggio, der 1986 den Silbernen Bären auf der Berlinale gewann, The Beach (Der Strand, 2000), Derek (2008), Julia (2008), The Garden (1991) und Last and First Men (2020).

 

Tilda Swinton begann ihre Filmkarriere 1985 bei Derek Jarman und wirkte in allen seinen Filmen mit, darunter The Last of England (1987), War Requiem (1989), Edward II (1991), für den sie bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde, sowie Wittgenstein (1993) vor seinem Tod. Größere internationale Bekanntheit erlangte sie 1992 mit ihrer Darstellung von Orlando nach dem Roman von Virginia Woolf unter der Regie von Sally Potter.

 

Seither hat Tilda Swinton kontinuierlich mit zahlreichen renommierten Regisseur*innen zusammengearbeitet. Sie war in Tony Gilroys Michael Clayton (2007) zu sehen, für den sie den BAFTA und den Academy Award für die beste Nebendarstellerin erhielt, sowie in Béla Tarrs The Man From London (Der Mann aus London, 2007), Jim Jarmuschs Only Lovers Left Alive (2013) und The Dead Don't Die (2019), Luca Guadagninos I Am Love (Ich bin die Liebe, 2009), A Bigger Splash (2015) und Suspiria (2018), Joanna Hoggs The Souvenir Parts 1 und 2 (2019, 2021) und The Eternal Daughter (2022), und Bong Joon Hos Snowpiercer (2013) und Okja (2017).

 

In jüngerer Zeit spielte Tilda Swinton in Asteroid City (2023) von Wes Anderson, mit dem sie bereits fünf Mal zusammengearbeitet hat, sowie in George Millers Three Thousand Years of Longing (2022), David Finchers The Killer (Der Killer, 2023), Joshua Oppenheimers The End (2024) und The Room Next Door (2024), ihre zweite Zusammenarbeit mit Pedro Almodóvar. Kürzlich hat sie die Dreharbeiten zu The Ballad of a Small Player mit Edward Berger für Netflix abgeschlossen.

 

Neben anderen Auszeichnungen wurde Tilda Swinton 2020 mit einem BFI Fellowship und dem Goldenen Löwen der Internationalen Filmfestspiele von Venedig für ihr Lebenswerk geehrt.

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Copyright Text: Presseabteilung Berlinale

 

Die Berliner Grafikerin Claudia Schramke gestaltete das Key Design zur 75. Berlinale. 

 

 

Tala Al-Deen in Das Licht © Frédéric Batier/X Filme

Die Weltpremiere von Tom Tykwers jüngstem Kinofilm Das Licht wird am 13. Februar 2025 die 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin eröffnen. Die deutsch-französische Produktion Das Licht wird als Berlinale Special Gala außer Wettbewerb im Berlinale Palast präsentiert.

Tim (Lars Eidinger), Milena (Nicolette Krebitz), die gemeinsamen Zwillinge Frieda (Elke Biesendorfer) und Jon (Julius Gause) sowie Milenas Sohn Dio (Elyas Eldridge) sind eine Familie, die mehr nebeneinander als miteinander lebt und die nichts mehr zusammenhält, bis die Haushälterin Farrah (Tala Al-Deen) in ihr Leben tritt. Die geheimnisvolle Frau aus Syrien stellt die Welt der Engels auf eine unerwartete Probe und bringt Gefühle zutage, die lange verborgen waren. Dabei verfolgt sie einen ganz eigenen Plan, der das Leben der Familie grundsätzlich verändern wird.

 

Regisseur und Drehbuchautor Tom Tykwer zeigt den Alltag einer deutschen Mittelschichtsfamilie in einer Welt, die sich schnell dreht und ins Wanken geraten ist.

 

Tom Tykwer hat bereits zweimal die Berlinale eröffnet: 2002 mit seiner ersten internationalen Produktion Heaven und 2009 mit dem Politthriller The International.

„Ich bin überglücklich, die kommende Berlinale mit Das Licht zu eröffnen“, sagt Tom Tykwer. „Die Berlinale ist das Festival meines Lebens. Die Stadt mein Schicksal. Dieser Film meine Sehnsucht.“

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