15. Februar bis zum 18. Mai 2025
Museum Barberini
Als erste Schau macht die Ausstellung die Verbindungslinien zwischen Strömungen geometrisch-abstrakter Kunst wie Konstruktivismus, De Stijl oder Optical Art deutlich und nimmt Wassily Kandinsky als Zentralfigur der Abstraktion in den Fokus.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte die Malerei einen tiefgreifenden Wandel. Künstler wollten nicht mehr das Sichtbare wiedergeben. Sie strebten nach einer neuen Bildsprache, die den künstlerischen Ausdruck auf das Zusammenspiel von Farben, Linien und Flächen reduzierte. Die Geometrische Abstraktion sah diese Elemente als visuelle Sprache, die die moderne Welt widerspiegelt und nationale Grenzen überschreitet. Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert schlägt einen Bogen über sechs Jahrzehnte und zeigt, wie die Geometrische Abstraktion in all ihren Spielarten in Europa und den USA immer wieder einen neuen Ausdruck fand.
Die Ausstellung zeigt 125 Werke von 70 Künstlerinnen und Künstlern, darunter neben zwölf Gemälden Wassily Kandinskys Arbeiten von Josef Albers, Sonia Delaunay, Barbara Hepworth, El Lissitzky, Agnes Martin, Piet Mondrian, Bridget Riley, Frank Stella und Victor Vasarely. Zu den über 30 internationalen Leihgebern gehören die Courtauld Gallery in London, das Whitney Museum of American Art und das Solomon R. Guggenheim Museum in New York, die Fondation Beyeler in Riehen, das Louisiana Museum of Modern Art in Humlebæk, die Fondation Gandur pour l‘Art in Genf und die Peggy Guggenheim Collection in Venedig.
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Copyright Text: Museum Barberini
4 March to 8 June 2025
Museo Nacional Thyssen-Bornemisza
Jacques-Émile Blanche, Portrait of
Marcel Proust, 1892. Musée d’Orsay,
Paris
The museum is presenting an exhibition on the importance of art in the work of one of the most influential writers of the 20th century, Marcel Proust (Auteuil, 1871 - Paris, 1922), recognised both in literature and in philosophy and art theory. The aesthetic ideas that Proust developed in his work, the artistic, architectural and landscape settings that surrounded him and which he recreated in his books, as well as the contemporary and earlier artists who served to stimulate him are among the aspects that articulate the structure of this exhibition, which aims to highlight this connection and the interrelation between art and his life and work.
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Copyright Text: Museo Nacional Thyssen-Bornemisza
26. Januar bis 25. Mai 2025
Öl auf Leinwand, 84,5 x 109 cm, Munchmuseet, Oslo
Foto: Munchmuseet/Halvor Bjørngård
Zu Beginn des Jahres präsentiert die Fondation Beyeler die Gruppenausstellung «Nordlichter». Im Fokus der Ausstellung stehen rund 70 Landschaftsgemälde von Künstlerinnen und Künstlern aus Skandinavien und Kanada, die zwischen den späten 1880er und 1930er Jahren entstanden sind, darunter Meisterwerke von Hilma af Klint und Edvard Munch. Sie alle verbindet der boreale Wald als eine gemeinsame Inspirationsquelle. Die scheinbar unermesslichen Wälder, das strahlende Licht der im Sommer schier endlosen Tage, die langen Nächte im Winter und Naturphänomene wie das Nordlicht haben eine eigene moderne nordische Malerei hervorgebracht, die bis heute eine besondere Anziehungskraft und Faszination ausübt. Der boreale Wald, der sich südlich und nördlich des Polarkreises erstreckt und zu den grössten Urwäldern der Erde zählt, wurde dabei zunehmend als eine Seelenlandschaft dargestellt. Es ist das erste Mal, dass diese Bilder in dieser Konstellation in Europa zu sehen sein werden. Die Gruppenausstellung bietet die Möglichkeit, die Entwicklung der nordischen Landschaftsmalerei in der modernen Kunst anhand ausgewählter Werke von Helmi Biese, Anna Boberg, Emily Carr, Prinz Eugen, Gustaf Fjæstad, Akseli Gallen-Kallela, Lawren S. Harris, Hilma af Klint, J. E. H. MacDonald, Edvard Munch, Iwan Schischkin, Harald Sohlberg und Tom Thomson nachzuverfolgen und dabei Künstler:innen zu entdecken, die vielen Besucher:innen noch unbekannt sein dürften.
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Copyright Text: Fondation Beyeler
15. November 2024 bis 2. März 2025
Staatsgalerie Stuttgart
Photo © Patricia Sigerist
Vittore Carpaccio, Lesende Maria, um 1505–1510, National Gallery of Art Washington, Samuel H. Kress Collection
Die Staatsgalerie Stuttgart zeigt vom 15. November 2024 bis zum 2. März 2025 die Große Sonderausstellung »Carpaccio, Bellini und die Frührenaissance in Venedig«. Zum ersten Mal in Deutschland steht Vittore Carpaccio im Mittelpunkt einer Ausstellung: einer der erfolgreichsten Maler, die um 1500 in der Seerepublik wirkten. Rund 55 Gemälde und Papierarbeiten aus eigenem Bestand sowie hochrangige internationale Leihgaben beleuchten Carpaccios einzigartige Stellung als Chronist venezianischen Lebens.
Ausgangspunkt der Ausstellung sind zwei bedeutende Werke von Carpaccio, die sich in der Sammlung der Staatsgalerie befinden und umfassend restauriert wurden. Die monumentale Altartafel »Der heilige Thomas von Aquin mit den Heiligen Markus und Ludwig von Toulouse« (1507) zeigt, wie Carpaccio Altarkompositionen seines Lehrers Bellini aufgreift, sie aber erzählerisch mit Leben erfüllt. Das »Martyrium des heiligen Stephanus« (1520) aus dem Zyklus für die Stephanus-Bruderschaft in Venedig steht stellvertretend für Carpaccios umfangreiche Arbeiten für die Scuole, die religiösen Laiengemeinschaften Venedigs. In diesen großformatigen Gemälden entwarf Carpaccio eine imaginäre Welt, die zugleich an das Venedig seiner Zeit erinnert. Mit pittoresken Details, Zitaten bekannter Kunst- und Bauwerke sowie alltagsnah gestalteten Figuren demonstrierte der Maler seine künstlerische Virtuosität und Erfindungskraft.
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